

(FS/23.07.2025) Als Schiedsrichter Eick nach umkämpften 90 Hessenpokalminuten im Breidenbacher Guntertal den Schlusspfiff setzte, hatte der Favorit FC Ederbergland das Spiel mit 2:0 für sich entschieden. Breidenbach kämpfte 90 Minuten lang und brachte seine Möglichkeiten ins Spiel ein. Der FCE zeigte von Beginn, dass er als Sieger vom Platz gehen wollte. Mehr Ballbesitz und das insgesamt doch sicherere Ballbesitzspiel zugunsten der Gäste brachte ihnen eine optische Überlegenheit ein. Breidenbach verteidigte jedoch gut im Verbund und gestattete den Gästen praktisch keine Torchance. Auf der Gegenseite präsentierte Breidenbach ebenfalls wenig Durchschlagskraft gegen eine robuste und stets in Überzahl agierende Defensivreihe der Gäste. Die erste Großchance zur Führung sollte dann FV-Neuzugang Amon Hirsi in der 20. Spielminute haben, als er einen Querpass der Gästeabwehr erlaufen konnte, dann seinen Gegenspieler stehen ließ und schlussendlich am klasse reagierenden Gästekeeper Lukas Hollenstein mit seinem strammen Rechtsschuss scheiterte. Der souverän leitende Schiedsrichter Thorsten Eick sollte dann in Minute 30 vor allem die Heimfans verwundern. Was war passiert? Ederbergland stürmte über die rechte Angriffsseite nach vorne, passt flach in die Mitte und dann touchierte der Ball in Ping-Pong-Manier den Arm von Gästestürmer Maxim Zich, der sich das Leder dadurch passend legte und anschließend zum 0:1 über die Linie drückte. Schiedsrichter Eick bestätigte die Armberührung und gab trotzdem Tor. So führten die Gäste nach 30 Minuten mit 1:0. Breidenbach spielte in der Folge unbekümmert weiter, hatte jedoch insgesamt im Offensivspiel zu viele leichte und vor allem schnelle Ballverluste.
Halbzeit 2 startet mit einer druckvolleren FV-Elf, die über mehr gewonnene Zweikämpfe ihre Chance suchte. Mehrfach spielten sich die Blauen im schnellen Konterspiel frei und hatten durch den zur zweiten Hälfte eingewechselten Sven Brunet, sowie durch Felix Baum und Amon Hirsi beste Einschußchancen. Am Ende fehlten die berühmten Zentimeter und vielleicht auch das notwendige Abschlussglück. Als in der 83. Minute die Gäste im Konterspiel gegen eine etwas offenere FV-Elf auf der halbrechten Seite Burak Yavuz frei spielten, vollstreckte dieser eiskalt und unhaltbar im langen Toreck. Das unsere Elf engagiert und phasenweise gleichwertig agierte, ändert am Ende nichts am Pokalaus im diesjährigen Hessenpokal. Ederbergland hat sich den Sieg insgesamt verdient, weil sie über 90 Minuten die spielbestimmendere Elf waren und auch in Punkto Torchancen sicherlich ein Plus verzeichnen konnten. Trotzdem gibt´s trotz der Enttäuschung auch für unser Team ein Lob für den Einsatz und den Kampf, den jeder einzelne abgeliefert hat.