BREIDENBACH - Der erhoffte Befreiungsschlag in Form des ersten Heimsiegs nach 137 Tagen ist Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach beim 0:0 im Kellerduell gegen den FC Dorndorf nicht geglückt. Nach einer Gedenkminute für das am Donnerstag verstorbene Breidenbacher Urgestein Erich Schmidt starteten die Gastgeber auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit viel Selbstvertrauen und Schwung in die Partie. Besonders der agile Felix Baum und Sandro Noriega beschäftigten die FC-Defensive um Tormann Niklas Kremer ein ums andere Mal. Der Gästekeeper verhinderte gleich zweimal mit Paraden gegen Baum (3.) und Noriega (10.) einen Rückstand. Eine weitere hundertprozentige Gelegenheit bot sich Jan Reiprich nach einer Viertelstunde, doch er zeigte bei seinem Versuch aus kurzer Distanz Nerven. Felix Baums beste Möglichkeit fand ebenfalls nicht ihr Ziel (23.).
Kremer vereitelt mehrere Hochkaräter
Dass es torlos in die Pause ging, war zum einen der Mutlosigkeit der Gäste zu verdanken, die bis dahin nicht von ihren zuletzt guten Leistungen profitierten - und zum anderen der konsequenten Deckungsarbeit der Platzherren. Auch nach dem Wechsel sahen sich die Dorndorfer den Angriffen der Perftaler ausgesetzt, ohne sich selbst einmal in der Offensive zeigen zu können. Nur der Abschlussschwäche des FVB, wie etwa bei Gelegenheiten durch Lukas Müller (67.) und Baum (81.), war es geschuldet, dass es weiter torlos blieb. Am Ende erreichte das Team um den am Saisonende scheidenden Trainer Hans-Jürgen Bach einen sehr glücklichen und hart erkämpften Punkt. Der Gästecoach war nicht unzufrieden. "Aufgrund des Pokalspiels unter der Woche und einiger Personalsorgen wollten wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Neben taktischer Disziplin und kämpferischer Einstellung hatten wir sicherlich das Glück auf unserer Seite", wusste Bach. FVB-Trainer Björn Breuer sprach klar von zwei verlorenen Punkten. "Die Leidenschaft hat gestimmt, und die Chancen waren auch da. Leider hat der absolute Wille im Abschluss gefehlt. So kann ich mit einem Punkt nicht zufrieden sein", blieb Breuer Realist. Immerhin war es für die Hinterländer das zweite "zu Null" in Folge, während Dorndorf die Gelegenheit verpasste, Breidenbach mit einem Dreierpack in den Abstiegskampf hineinzuziehen.
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