FV 09 - FC TuBa Pohlheim 0:2 (0:0) ... ordentliche Leistung - keine Punkte!

(FS) Unsere kleine Serie ist gerissen! Mit 0:2 verlor unser Team gegen den FC TuBa Pohlheim in einem Verbandsligaspiel, dass am Ende des Tages nicht unverdient 3 Punkte auf die Habenseite der Gäste bringen sollte, dass aber auch bei einem ganz wenigen Quäntchen mehr Glück auf der FV-Seite durchaus auch einen oder sogar 3 Punkte auf der Heimseite hätten ergeben können.

Der FC TuBa Pohlheim reiste als Tabellenzweiter mit breiter Brust an und zeigte heute von Beginn an, warum das Team von Gästetrainer Sherwin Rahmani als Aufsteiger aus der Gruppenliga mit seinen namhaften Verstärkungen mittlerweile als absoluter Aufstiegskandidat unter den Experten gehandelt wird. Mit einer abgezockten und routinierten Spielweise erspielten sich die Gäste ein Plus an Ballbesitz mit einigen brauchbaren Torgelegenheiten vor dem FT-Tor. Als Pohlheims Kusebauch in der 12. Minute über links durchmarschierte und per Flachpass seinen Teamkollegen Steffen Spottka bediente, setzte dieser das Leder nur hauchdünn am rechten Torpfosten vorbei. Breidenbach zeigte sich unbeeindruckt und suchte den Anschluss an die guten Leistungen der letzten Spiele. Das sollte in weiten Phasen auch gelingen und in der Folge musste der Favorit aus Pohlheim wirklich auch alles abrufen, um positive Aktionen in sein Spiel zu bekommen. Defensiv sollte Breidenbach den Gästeblock jedoch auch das eine ums andere Mal so richtig beschäftigen. Als in der 15. Minute der FV 09 über links mit einer feinen Kombination über Beumer - Michel - Noriega und Baum zum Abschluss kamen, fehlten am Ende einige Zentimeter zur Führung der Heimelf. Noriegas Freistoß in der 28. Minute sollte noch deutlich über die Querlatte  rauschen und als Lukas Müller in der 35. Minute nach wiederum toller Spielkombination über Sebastian Wanke und Felix Baum dieser das Spielgerät mustergültig am Strafraum zurücklegte, hatten die FV-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen. Gästekeeper Yaman zeigte sich als Meister seines Faches und wehrte den Ball zur Ecke ab. Breidenbach erspielte sich insgesamt ein Chancenplus und so war die Hoffnung groß,  dass die Schmitt-Elf den Führungstreffer vorlegen könnte. So auch in der 42. Minute, als Sandro Noriega urplötzlich an der Strafraumkante frei zum Abschluss kam und sein Lupfer über den herausstürzenden Gästekeeper Yaman jedoch am Tor vorbei ging. Dann ging es in die Halbzeitpause und der FV 09 hätte auch in Führung liegen können.

TuBa Pohlheim hatte sich in der Pause nochmals neu eingestellt und agierte zielstrebiger und ballsicherer wie die Heimelf. Bei der schien der Faden etwas gerissen zu sein und so blieb für Breidenbach nur noch Noriegas Riesenchance aus der 52. Minute übrig, als dieser die Kugel aus 12 Metern praktisch am fasst leeren Tor der Gäste vorbei schoß. Philip Michel hatte ihn super gut freigespielt, wartete aber wie die knapp 150 Zuschauer vergebens auch auf den Führungstreffer seines Teams. TuBa nahm fortan das Heft in die Hand und machte Druck. Das Glück des Tüchtigen sollten sich die Kicker aus dem Kreis Gießen dann in der 68. Minute verdienen, als sie von einem kapitalen Missverständnis in der Breidenbacher Hintermannschaft profitierten. Keeper Lars Benner und sein Innenverteidiger Marius Kamm hatten einmal die falsche Abstimmung gewählt und FC-Stürmer Ahmet Marankoz war zur Stelle und erzielte die 0:1-Gästeführung. Breidenbach forcierte fortan alle Kräfte, um den Ausgleich zu erzielen, schaffte es aber schlussendlich nicht mehr, das Leder im Gästetor unter zu bringen. Besser machte es Pohlheim nochmal in der 92. Minute gegen eine aufgerückte FV-Abwehr, die alles nach vorne geworfen hatte und mit dem letzten Gästekonter das 0:2 durch Kevin Rennert hinnehmen musste.

Am Ende bleibt unserem Team eine Niederlage, die zwar nicht schön ist, deren Leistung zum Spiel aber auch nicht als schlecht zu bezeichnen ist. Unser Team hat heute alles rausgeholt, was möglich war und einem Topteam der Liga auf Augenhöhe über 90 Minuten das Leben mehr als schwer gemacht. Der Sieg für den FC TuBa Pohlheim geht in Ordnung, wenngleich bei etwas mehr Abschlussglück das Ergebnis auch hätte anders herum lauten können.