Es ist wieder Stimmung in der Bude! - FV 09 Breidenbach

Pressebericht Hinterländer Anzeiger vom 15.10.2019 (Volkmar Schäfer)

 

Es ist wieder Stimmung in der Bude!

Trainer Steffen Schmitt weckt Verbandsligist FV Breidenbach mit vier Siegen in Folge aus einer Art Dornröschenschlaf

Breidenbach. Die Sporttasche ist am Montagmorgen bereits wieder gepackt und im Auto verstaut. Doch vor dem abendlichen Training beim FV Breidenbach geht Steffen Schmitt erst einmal seiner Arbeit nach. Der 37-Jährige ist hauptberuflich Geschäftsführer der Firma Mandic GmbH, einem Unternehmen für Forst- und Landschaftspflege – und er hat viel zu tun. Was ihn vor knapp einem Monat aber nicht davon abgehalten hat, wieder als Coach ins Fußballgeschäft einzusteigen.

„Das Zünglein an der Waage bei meiner Entscheidung war die Familie. Meine Frau und meine Kinder haben alle gesagt: Du machst das jetzt“, blickt „Schmitti“, wie ihn seine Freunde gerne nennen, zurück auf den Anfang einer bislang währenden Erfolgsstory. Denn seitdem der frühere Mittelfeldmotor des SC Waldgirmes als Nachfolger von Björn Breuer das sportliche Sagen beim Verbandsligisten aus dem Perftal hat, läuft es. Vier Spiele, vier Siege, 11:2 Tore, der Sprung aus der Abstiegszone auf den siebten Platz. Es ist wieder Stimmung in der Bude beim FVB. Wie der neue Trainer das geschafft hat, verrät er im Gespräch mit dieser Zeitung. Steffen Schmitt, seitdem Sie als Trainer eingestiegen sind, geht es beim FV Breidenbach wieder aufwärts. Nur mit Hand auflegen haben Sie das aber nicht geschafft, oder? Nein, das reicht natürlich nicht (lacht). Um eine Wende zu schaffen, braucht man zuallererst Qualität in der Mannschaft. Die habe ich gesehen, nur die Jungs haben sie zu Beginn der Runde nicht umsetzen können. Wie Sie wissen, war ich als Spieler immer einer, der mit Herz und Leidenschaft vorangegangen ist. Das verlange ich auch jetzt vom Team. Eine gute defensive Grundordnung und aufopferungsvoller Kampf sind aus meiner Sicht grundlegende Tugenden für den Erfolg. Die Mannschaft merkt Woche für Woche, dass sie, wenn sie das abruft, Erfolg hat. Natürlich gehört auch die richtige Fitness dazu, für die nicht ich, sondern mein Vorgänger Björn Breuer verantwortlich ist. Das wird bei aller Euphorie, die der Neue möglicherweise entfacht, gerne mal vergessen. Genuauso, dass es, wenn ein Trainerwechsel vonstatten geht, die Mannschaft etwas verkehrt gemacht hat. War es für Sie selbstverständlich, dem FV Breidenbach zu helfen, als die Verantwortlichen vor vier Wochen auf Sie zukamen? Ich habe mir drei Tage Bedenkzeit erbeten und dann zugesagt. Meine Familie war der entscheidende Motor bei dieser Entscheidung. Meine Frau hat gesagt: Du hast mit der Firma so viel Arbeit um die Ohren, durch Fußball bekommst du deinen Kopf freier. Ich habe natürlich einen gewissen Anspruch an meine Aufgabe und an die Mannschaft. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte. Die ersten vier Wochen haben jedenfalls eine Menge Spaß gemacht (lacht). Der FV Breidenbach ist aktuell schon Siebter. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr kreuzt der Tabellenzweite FC TuBa Pohlheim im Gunterstal-Stadion auf. Geht die Erfolgsserie von Steffen Schmitt und seiner Mannschaft weiter? Egal gegen wen es geht: Wenn die Leidenschaft und die Bereitschaft da ist, defensiv gut zu arbeiten, dann hat es jeder Gegner schwer, uns zu schlagen. Wir werden uns aber nicht nur 90 Minuten hinten reinstellen, sondern wollen auch Fußball spielen. Punkte zu holen, darf kein Zufall sein. Wir stehen zumindest wieder auf dem Zettel der Konkurrenz. Und ich sehe in jedem Training die Augen der Spieler funkeln. Das ist ein gutes Zeichen. Auch im Verein merkt man eine Aufbruchstimmung. Da wird nach den Spielen im Vereinsheim wieder gemeinsam gesungen und gefeiert. Ich denke, die Partie gegen TuBa am Sonntag hat den einen oder anderen Zuschauer mehr verdient. Denn es wird ein tolles Duell.

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